KÄMMEN und BÜRSTEN

Kämmen und Bürsten stärken die Bindung und sorgt bei vielen Hunderassen dafür, dass weniger Haare in der Wohnung landen. Gewöhnen Sie am besten bereits den Welpen an das Pflegeritual. Auch kurzhaarige Hunde mögen die Pflege mit einem Massagehandschuh, der abgestorbene Haare löst.
Viele Hunde neigen ohne Kämmen oder Bürsten zu Verfilzungen – vor allem unter den „Achseln“ oder an der Brust. Ihr Hund ist verfilzt? Machen Sie einen Termin bei mir aus! Denn unter verfilztem Fell entstehen schnell Nährböden für Bakterien- und Pilzinfektionen. Je nach Bereich schmerzt den Hund jede Bewegung – beispielsweise bei Filz unter den Achseln. Mit Schnitt oder Schur sorge ich dafür, dass Ihr Hund sich wieder wohl in seiner Haut fühlt. Und gebe Ihnen Tipps für die Pflege Ihres Langhaar-Hunds.

In der kalten Jahreszeit biete ich fachgerechtes Kürzen der Pfoten- und Beinhaare an. So kann Ihr Vierbeiner durch den Schnee toben, ohne dass sich schmerzhafte Knötchen bilden. Gemeinsam finden wir auch eine Lösung, wenn es um eine „Sommerfrisur“ für Ihren Hund geht.

SCHEREN

Welche Hunderassen werden geschoren?

Scheren ist optimal für Hunde, die kein Fell verlieren. Dazu gehören Pudel, Bolonka Zwetna, Havaneser und Malteser. Denn das Fell dieser Hunde fällt nicht aus und wächst immer weiter. Auf Dauer führt dies zu Verfilzungen und Hautproblemen. Ich empfehle, das Fell nicht zu kurz zu scheren, um die natürliche Struktur – die rassetypischen Locken – und den Witterungsschutz zu erhalten. Trotz der Schur ist regelmässiges Bürsten bei vielen Rassen sinnvoll.

Wie oft soll mein Hund geschoren werden?

Als grobe Richtlinie gilt: alle zwei bis drei Monate. Je nach Hund und Jahreszeit können andere Abstände sinnvoll sein.

Was ist ein Pet-Clip?

Bei Hunden mit aufwändiger Fellpflege bietet ein sogenannter Pet-Clip einen guten Kompromiss: So bezeichnen wir einen pflegeleichten Schnitt, der bei vielen Rassen und Mischlingen die Fellpflege erleichtert, ohne die Fellstruktur zu zerstören. Hierbei kommen Schermaschine und Modellierschere zum Einsatz. Gerne berate ich Sie rund um die passende Frisur für Ihren Vierbeiner!

Warum eignet sich Scheren nicht für alle Hunde?

Die Fellpflege bei Bobtails oder anderen langhaarigen Rassen kann zeitaufwändig sein – wäre es da nicht einfacher, den Hund zu scheren? Nein, denn gut gepflegtes Langhaar-Fell hält den Hund zu allen Jahreszeiten wohltemperiert. Es kann sinnvoll sein, im Frühjahr mehr Unterwolle auszukämmen als im Winter, um den Hund etwas „luftiger“ zu frisieren. Bei trimmbaren Rassen erzeugen die abgestorbenen Haare, die trotz Scheren am Hund bleiben, Juckreiz. Die Unterwolle wird dichter und verhindert eine „Belüftung“ der Haut. Ein optimaler Nährboden für Keime und Bakterien. Ausserdem verlieren die Hunde ihr Deckhaar, das sie vor kühler und warmer Witterung schützt.

Bei einigen Rassen wie Chow-Chow, Husky, Deutscher Schäferhund oder Spitz kann Scheren oder zu kurzes Schneiden zu dauerhaft kahlen Stellen führen. Wir nennen dies „Post Clipping Alopecia“. Das Haar wächst nicht mehr richtig nach, weil sich die Haarfollikel durch das Abscheren der abgestorbenen Haare nicht erneuern. Abgestorbene Haare sind unbedingt auszubürsten. Durch Scheren kann sich die Struktur des Fells verändern. Es kommt zum „Büschelwuchs“, weil viel zu viel Unterwolle entsteht und das Deckhaar nicht richtig wachsen kann.

TRIMMEN

Was ist Trimmen?

Unter Trimmen verstehen wir das Entfernen von „altem“, also abgestorbenem Haar, mit den Fingern. Bei stockhaarigen, lang- und kurzhaarigen Vierbeinern fallen die Haare während des Fellwechsels über mehrere Wochen einfach aus. Doch Rauhaar-Hunde benötigen Hilfe – das Trimmen. Hierbei zupfe ich das „reife“, also lose gewordene Deckhaar sorgfältig mit der richtigen Technik aus, so dass es für Ihren Hund eine Wohltat ist. Ein Fellwechsel im Schnelldurchgang.

Auf Englisch bedeutet „to trim“ übrigens so viel wie „zurechtstutzen, in Ordnung bringen“. Das Auszupfen der abgestorbenen Haare bezeichnen wir als „to pluck“ oder „to strip“. Das Unterhaar der zu trimmenden Hunde kann normal ausgebürstet werden.

Warum ist Trimmen wichtig?

Ursprünglich soll Rauhaarfell den Hund robuster machen. Denn der Fellwechsel entfällt, so dass der Vierbeiner allzeit bereit für die Jagd ist. Sein Fell ist ganzjährig wasserfest, robust und die kräftige Farbe bleibt erhalten. Bleibt das abgestorbene Deckhaar am Hund, können Hautreizungen, Entzündungen und Ekzeme entstehen. Trimmen regt ausserdem das Fellwachstum an. Wer sich in den typischen Look einer Rasse verliebt hat, lässt seinen Hund gemäss dem Standard trimmen.

Welche Rassen soll man trimmen?

Vor allem Terrier sind zu trimmen. Hierzu zählen Airedale Terrier, Border Terrier, Irish Terrier oder der Schwarze Russische Terrier. Trimmen ist ausserdem bei Kromfohrländern, Rauhaardackeln und Schnauzern erforderlich. Für alle Rassen gibt es spezifische Trimm-Empfehlungen

Wie oft soll ich meinen Hund trimmen lassen?

Im Welpenalter erstmals getrimmt, gewöhnt sich die Fellnase schnell an das Fellpflegeritual. Bei einem erwachsenen Hund empfiehlt sich das Trimmen zirka alle acht bis zwölf Wochen.

Was ist ein „Rolling Coat“?

Als Rolling Coat bezeichnen wir das Optimum beim Trimmen. Es bedeutet, dass unter dem langen Deckhaar bereits eine neue Schicht Haupthaar vorhanden ist. Nach dem Trimmen steht der Hund also nicht in der Unterwolle, sondern im neuen kurzen Deckhaar.

SONSTIGE Hundepflege – Tipps & Tricks

Wie oft soll man Hundeohren reinigen?

Stehohren sind kaum empfindlich. Hänge- und Schlappohren neigen dazu, dass sich Dreck und Bakterien in ihnen sammeln. Weil die Haut hier schlechter belüftet ist, entsteht schnell ein Nährboden für Entzündungen. Ob Steh- oder Schlappohr: Einmal die Woche reinschauen macht Sinn. Ist das Ohr schmutzig, kann ein Ohrenreiniger in Kombination mit einem Wattepad Abhilfe schaffen. Einige Hunde wie Pudel neigen zu dichten Haarbüscheln im Ohr. Diese sind regelmässig zu zupfen. Reinigen und bei Bedarf Zupfen gehören in meinem Hundesalon zum Pflegeprogramm.

Wie funktioniert Zahnpflege für Hunde?

Die wenigsten gewöhnen ihre Welpen an das Zähneputzen – obwohl dies Zahnstein effektiv vorbeugen kann. Ihr Hund hat bereits Zahnstein? Viele Hundebesitzer staunen, aber mit Ruhe und etwas Geduld gewöhnen sich die meisten Hunde gut an Zahnpflege. Denn Zahnstein kann ohne Sedierung oder Narkose leicht entfernt werden. Ich biete Ihnen Zahnpflege so sanft wie möglich für Hunde in Zürich an! Hierzu gehört auch die Zahnpflege mit einer Ultraschall-Zahnbürste für Hunde. Die Zahnbürste ist bewegungs- und lautlos. Die Zahnpflege beugt Paradontitis, chronischen Maulhöhlenerkrankungen und Maulgeruch vor. Freuen Sie sich über strahlend-weisse Hundezähne – und einen guten Atem!

Brauchen Hundeaugen Pflege?

Viele Hunde benötigen keine oder kaum Augenpflege. Anders sieht es bei Rassen mit vorstehenden Augen, zum Beispiel dem Mops, aus. Der Augenbereich ist mit lauwarmem Wasser und einem nicht-fusselnden Wattepad am besten zu reinigen. Vor allem Hunde mit weissem Fell wie Malteser, Bologneser und Coton de Tuléar können von regelmässiger Augenpflege profitieren. Ich empfehle hierfür einen speziellen Augenreiniger, der auch Verfärbungen durch Tränenflüssigkeit entfernt. Dieser ist in meinem Hundesalon erhältlich und auch für Katzen geeignet.

Muss ich die Analdrüsen meines Hundes entleeren?

Ihr Hund rutscht häufiger auf dem Popo? Vermutlich hat er ein Problem mit seinen Analdrüsen! Bei Bedarf entleere ich diese während des Badens. Sind die Analdrüsen bereits entzündet, sollten Sie einen Tierarzt konsultieren.